Methodik der Verhaltenstherapie und Hundeerziehung: So arbeite ich

Ich arbeite nachhaltig, ganzheitlich sowie ausschließlich mit positiver, funktionaler und differentieller Verstärkung.

  • Positiv bedeutet, den Hund für hilfreiches, pro-soziales und friedliches Verhalten zu belohnen.
  • Funktional bedeutet, die Bedürfnisse des Hundes in einer bestimmten Situation zu erkennen und gezielt als Verstärker von hilfreichem Verhalten einzusetzen. Denn ängstliches, aggressives oder gestresstes Verhalten verschwindet nicht einfach, sondern wird immer durch ein anderes Verhalten ersetzt. Grundlage ist die wissenschaftliche, funktionale Verhaltensanalyse.
  • Die differentielle Verstärkung nutzt die Verhaltensvielfalt eines Hundes, um Alternativen zu einem Konfliktverhalten zu finden und zu verstärken. In der Therapie und im Hundetraining ist die Motivation des Hundes, seinen Zustand zu optimieren und sich gut zu fühlen, ein wichtiger Faktor.

Hundeerziehung: Kontrolle über eigenes Verhalten

Ich gebe Hilfe zur Selbsthilfe, orientiere mich an deinen und an den Möglichkeiten des Hundes und habe das Ziel, dass Sie auch dann noch profitieren, wenn die Beratung zu Ende ist. Der Dreiklang aus VERSTEHEN – Verhaltensbiologie, VERARBEITEN – Psychologie und VERÄNDERN – Therapie führt Sie effektiv und fundiert durch die Verhaltenstherapie.

Wie Sie in meinem Ethikkodex nachlesen können, arbeite ich bei der Hundeerziehung und der Verhaltenstherapie ausschließlich gewaltfrei, ohne Zwang. Mein Ziel ist es nicht, Hunde zu willenlosen Befehlsempfängern und damit abhängig von ihrem Menschen zu machen, sondern ihnen die größtmögliche Kontrolle über ihr eigenes Verhalten zu ermöglichen. Nur so können sie lernen, wie sie selbst friedlich mit der Umwelt umgehen können.

Gegenkontrolle und aggressives Verhalten

Zwang oder Strafe haben unabsehbare Spätfolgen und produzieren oft aggressive und verhaltensgestörte Hunde. Zudem schalten sie die Motivation aus und verhindern den erwünschten Lernprozess. Schlagen, schreien oder zerren kommen im Verhaltenskatalog des Hundes nicht vor, sie sind unverständlich und führen deshalb über Angst und Unsicherheit oft zu Gegenkontrolle und aggressivem Verhalten.

Ich fördere die Eigenmotivation und die Selbstständigkeit des Hundes, denn abhängig konditionierte Hunde, die mit ihrer Umgebung alleine nicht zurechtkommen, sind allzu oft „tickende Zeitbomben“.

Hundeerziehung: Der soziale und friedliche Hund

Vielmehr geht es um Selbstsicherheit, soziale Kompetenz, Problemlösefähigkeiten, Alltagssicherheit und Verhaltensvielfalt. Ein souveräner und sicherer Hund kann nicht durch Gehorsam, sondern durch Kooperation lernen, sich angemessen, sozial und friedlich zu verhalten. Gemeint ist, Kompetenzen und Handlungsspielräume zu klären, Grenzen zu setzen und als Hundemensch Verantwortung zu übernehmen!

Das beste Verhalten kommt aus dem Hund selbst – ohne, dass er vorher ein Signal bekommen hat. Verhalten passiert. Wir sollten unseren Hunden öfter die Chance geben, die Lösung für eine schwierige Situation selbst zu finden.

Hund erziehen: Gute Kommunikation lernen

Hunde haben Verstand und sollen ihn nutzen dürfen. Wir Menschen unterstützen ihn dabei, eine gute Strategie zu finden und sorgen für eine gute Lernumgebung. Nur so kann es zu einem stabilen Lernprozess beim Hund kommen.

Kommunikation ist ein weiteres, entscheidendes Puzzleteil beim Hundetraining und der Verhaltenstherapie. Sie muss gelernt werden, denn Hund und Mensch bewegen sich in verschiedenen Welten, sie sprechen verschiedene Sprachen und kommunizieren über unterschiedliche Kanäle – Körpersprache beim Hund, Reden beim Menschen.

Nur wenn beide lernen, sich unmissverständlich, klar und sicher zu verständigen, kann es zu einer gelungenen Kommunikation und damit einem entspannten Miteinander kommen. Dabei unterstütze ich Sie mit Sozialtraining und Mentaltraining für Hundehalter.

Methodenvielfalt in der Verhaltenstherapie

Als  mobiler Berater und Verhaltenstherapeut arbeite ich nach

> Übersicht: Alle Infos zur Verhaltenstherapie Thüringen

> Kontakt zu Berater und Hundepsychologe Emanuel Beer